RESSOURCEN

Filmemachen muss nachhaltiger werden! Und es ist wichtig, dass dies auch bei nicht-kommerziellen Projekten passiert. Im Januar 2024 haben wir ein Skillsharing-Treffen für Nachhaltigkeit im Kostüm- und Szenenbild veranstaltet und dabei folgende Linkliste erstellt mit Tipps und Tricks, speziell für das Rhein-Main-Gebiet. Weitere Treffen zum Thema Technik, Produktion und Regie sind geplant.

Ergänzt diese Linkliste gerne – schreibt dazu einfach eine kurze Mail an felix@bildsturz.de – vielen Dank an Lena Langenkamp für die Zusammenstellung!

Kostüm- und Szenenbild

Generelle Infos, Vorträge, Interviews

  • Keen To Be Green: Vortragsreihe zum Thema Green Shooting (Kostüm, Szenenbild, Kamera…)
  • The Costume Directory: Viele Links und Kontakte zu Firmen, die nachhaltig produzieren oder solche, die eine nachhaltige Produktion leichter machen. UK basiert, aber die Infos lassen sich übertragen und mache Links sind international 
  • Interview mit Sinead Kidao (ab 16:38)

Verbände und Filmförderungen

Gruppen zum Materialaustausch

Second-Hand-Beschaffung

  • Kleinanzeigen
  • Nebenan.de: für Gesuche in der unmittelbaren Nachbarschaft
  • Vinted: Gute Suchfunktion, meist sehr günstig. Auch gut, um bestimmte Fast-Fashion-Teile mehrfach zu besorgen
  • Depop
  • momox fashion
  • Oxfam-Shops: Wenn man nett fragt, darf man vielleicht auch im Lager gucken
  • Restado: für Baustoffe
  • Lokale Second-Hand-Geschäfte
  • Flohmärkte: Auf weniger besuchten Dorfflohmärkten findet man besonders seltene Dinge

Übrigens: Der Versand per Post ist häufig umweltfreundlicher als eine Abholung mit dem PKW. Eine Paketlieferung verursacht im Durchschnitt 500g CO2 – das entspricht einer Fahrt von nicht mal 3,5km mit dem Auto. Quelle

Fundi im Rhein-Main-Gebiet

Bühnen Frankfurt Fundus: Dieser Fundus ist eigentlich nur auf Theater ausgelegt! Bitte eine sehr nette Mail schreiben und fragen. Die Kostüme müssen gereinigt zurückgebracht werden, das also einplanen. Vor der Ausleihe bitte alles genau mit den Mitarbeitenden absprechen, gerne auch fragen, wie einzelne Sachen gepflegt werden sollen, und alles ordentlich und sauber zurück bringen. Es gibt Sonderpreise für Uni und Schulproduktionen: fundus@buehnen-frankfurt.de

Lokale Theater und Theatergruppen (am besten kleine, unabhängige – Stadt-/Staatstheater sind anders organisiert) anschreiben, oft haben sie auch kleine interne Fundi und können was ausleihen, eventuell for free oder gegen kleine Summen.

Außerdem:

Tipps und Tricks

Auf Kleinanzeigen werden manchmal Haushaltsauflösungen angekündigt. 

Verleih von Lastenrädern in Frankfurt (gegen Spende) für den Transport. 

Die Weiternutzung von Baumaterialien und Ausstattungsgegenständen schon vor dem Drehbeginn planen! Vor allem auch, wo es gelagert werden kann und wer sich um den Verkauf kümmert. Das kann sich auch finanziell lohnen: Durchschnittlich 10-20% vom Szenenbild-Budget können wieder eingeholt werden. Retouren sind dagegen sehr umweltschädlich.

Nach großen Studiodrehs mit viel Materialeinsatz ist es sinnvoll, lokale SoLaWis oder Vereine zu kontaktieren, die Bauholz etc. gegen eine Spende für eigene Projekte entgegennehmen.

Potentiell lohnt es sich, Kontakte mit lokalen Schulen/Ausbildungsstätten aufzunehmen, eventuell gibt es die Möglichkeit zu kollaborieren, z.B. für größere Sets etc., weil Schulen Förderungen für Material und Maschinen bekommen. 

Kontakte zu lokalen Geschäften/Restaurants/Vereinen lohnen sich immer, als Drehorte, Caterer oder für alte Möbel. Oft lässt sich da auch ein Deal aushandeln, der für alle Seiten passt.

Hauptsächlich für Kostüm: So früh wie möglich Kontakt zu Schauspieler*innen aufnehmen und fragen, was Leute eventuell selber schon haben. So muss nichts gekauft werden und die Sachen gehen direkt an die Person zurück. Vor allem bei Unterwäsche und Wärmekleidung sinnvoll.

Während dem Dreh einfach Crew und Cast fragen, ob jemand etwas von den Kleidungsteilen oder Ausstattungsgegenständen übernehmen möchte.

Für kalte Tage: Vorab einen Aufruf im ganzen Team machen für Wärmflaschen, Decken und Thermoskannen. Namen drauf und Wasserkocher dabei haben.